Beziehungen bringen Erfüllung, Verliebtsein fühlt sich überwältigend an und echte Liebe ist ein Gut im Leben, das jedem Menschen vergönnt sein sollte. Ein treuer Partner an unserer Seite, das ist es, was vielen von uns noch zum vollkommenen Glück fehlt. Und doch: dieser besondere Mensch kann uns ganz schön auf die Nerven gehen! Zu viel Nähe, zu viel Zweisamkeit, das enthüllt die ganz alltäglichen Facetten unseres Lebens(Abschnitts)gefährten, die uns auf die Palme bringen und zu unnötigem Streit in der -Beziehung führen. Meistens ließen sich diese Situationen vermeiden, indem die typischen Auslöser ganz einfach vermieden werden.

 

Zahnpastatuben und Co.

Einer stellt die Zahnpastatube auf den Kopf. Der andere legt sie flach hin. Wieder andere stellen sie in den Becher. Und dann gibt es noch die Fraktion, für die die Zahnpasta zwingend im Schrank versteckt werden muss. Den Partner kennt man eigentlich gut genug, um zu wissen, wie er diese Kleinigkeiten haben will – und was ihn tierisch aufregen würde. Bevor man es einfach macht, so wie man es sonst auch immer gemacht hätte, sollte man so umsichtig sein, mit dem Partner zu reden. In der Anfangszeit kann man so noch herausfinden, welche Kleinigkeiten im Haushalt man beachten sollte, denn wenn die Liebe nicht mehr ganz frisch ist, werden sie zum Streitpunkt.

 

Zoff ums TV-Programm

Er will Fußball schauen und hat sich den ganzen Tag darauf gefreut. Sie aber will auf ihre Serie nicht verzichten, die doch jeden Mittwoch kommt, ob nun blöder Fußball dazwischen kommt oder nicht. Wenn man Pläne macht, sei es fürs TV-Programm am Abend oder für andere gemeinsame Unternehmungen, darf man nie davon ausgehen, dass das automatisch auch in die Tagesplanung des Partners passt. Er/Sie macht eigene Pläne und man muss sich abstimmen, wenn man möchte, dass etwas wie am Schnürchen läuft. Kommunikation hilft, so findet man einen guten Kompromiss für beide und riskiert keinen Streit.

 

Überraschungen und Spontanität

Klingt abwegig, ist aber so. Vor allem Männer überraschen ihre Freundinnen gerne mal, aber die meisten Menschen mögen Überraschungen nicht besonders. Sie sind von der Spontanität der Situation überfordert und wissen gar nicht, wie sie reagieren sollen. Überraschungen sind okay, solange der Partner/die Partnerin nicht grundsätzlich dagegen ist. Auf jeden Fall sollte man sich davor überlegen, wie man selber reagieren würde, wäre man auf diese Weise überrascht worden. Am besten nicht ankündigen und tief in sich gehen, bevor man solche Aktionen plant. Denn mit Ankündigung wird man eher damit rechnen müssen, dass der Partner vehement ablehnt – und dann riskiert man erst recht Streit aus Enttäuschung, wenn zwei Sturköpfe aufeinanderprallen.

 

Zuverlässigkeit trotz Gewohnheit

Wird schon nicht so schlimm sein, wenn man nach monate- oder jahrelanger Beziehung mal zu spät kommt – oder? Oh, doch. Die Freunde lässt man schließlich auch nicht einfach sitzen, bei unserem festen Partner gehen wir Termine und Absprachen gerne mal etwas lockerer an. Er wird’s verzeihen. Das tut er vielleicht auch, aber auch nur so lange, bis ihm der Kragen platzt. Wenn wir eine Verabredung mit unserer besseren Hälfte haben, sollten wir auf Zuverlässigkeit achten, und zwar nicht erst dann, wenn die Situation bereits angespannt ist, sondern rechtzeitig vorher. Keiner wartet gerne unnötig auf einen anderen, sei es nun der feste Partner oder einfach nur irgendwer.

 

Absprachen und ihre Einhaltung

Gerne sprechen wir in der Beziehung etwas ab – und halten uns dann nicht daran, weil’s anders einfacher ist. Deswegen sollten wir es lieber anders machen und von vornherein nichts versprechen, was wir nicht halten können. Ein offenes Gespräch darüber, was realistisch ist und wie man die Wünsche des Partners vielleicht doch erfüllen kann, bringt mehr als eine leere Absprache. Geht es beispielsweise darum, wie oft man es schafft, die Wohnung trotz beruflichen Stresses zu putzen, sollte man lieber um Hilfe unter der Woche bitten und am Wochenende mehr machen, anstatt zu versprechen, sich unter der Woche zu bessern – denn mal ehrlich, man weiß doch selber, dass das nichts wird.

 

Geld in der Beziehung

Eigentlich ist Geld keine Kleinigkeit. Häufig aber leihen wir uns aus Vertrautheit und Gewohnheit hier und da mal Geld beim Partner – für den Döner unterwegs, für die Fahrkarte, für Kleinigkeiten eben. Wenn das aber öfter passiert und man nie daran denkt, etwas zurückzugeben oder darüber zu reden, wann man die Leihgabe zurückzahlt, dann riskiert man ernsten Streit. Jeder hat seine eigene Philosophie, wie mit Geld in der Beziehung umzugehen ist. Und jeder geht automatisch davon aus, dass das beim Partner genauso ist. Stillschweigend warten wir darauf, dass die bessere Hälfte sich entsprechend verhält, aber wie soll der andere wissen, was erwartet wird, wenn nie klar darüber gesprochen wurde?

 

Familiäre Seifenopern

Die Schwiegermutter hasst die neue Freundin – auch dann, wenn sie gar nicht mehr so neu ist. Der Vater der Freundin kann den Mann an der Seite seiner kleinen Prinzessin nicht ausstehen und bekundet laufend, wie unmännlich er ihn findet. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn sich Partner und Familie verstehen, aber das ist nicht immer der Fall. Dann gilt es, Lösungen zu finden, um beide etwas voneinander fernzuhalten – denn das verhindert den schlimmsten Streit. Derjenige, der zwischen den Stühlen steht, muss zu beiden Seiten das Gespräch suchen, da jede Begegnung von Partner und Familie erneut zu Stress, Streit und dicker Luft führen wird. Alleine deswegen, da danach alle gereizt sind.

 

Das Ruhebedürfnis

Manchmal wollen wir, dass die ganze Welt einfach gepflegt den Mund hält. Ein harter Arbeitstag, Streit mit den besten Freunden, schlechte Laune… und dann auch noch der Partner, der reden, kuscheln, etwas unternehmen oder gar Sex will. Dass ein anderer Mensch mies drauf ist, können wir leicht bemerken, die „Schwingungen“ kann man nicht übersehen. Bestenfalls sagt uns der Partner sogar, dass er schlecht drauf ist – das eindeutige Zeichen dafür, dass es an der Zeit ist, ihm Ruhe zu gönnen. Eine kurze Nachfrage, ob er das will, wäre angebracht, falls er doch über etwas reden möchte. Ansonsten gilt: bis dahin Abstand gönnen.

 

Daneben benommen – ups!

Wenn alles frisch und neu ist, sind wir vielleicht nicht so empfindlich, was schlechtes Benehmen angeht. Ein feuchtfröhlicher Abend kann aber schon reichen und schon benehmen wir uns völlig daneben, das auch noch im Beisein des Partners. Natürlich, er/sie ist der Mensch, vor dem wir wir selbst sein können, aber auch nicht so ganz. Völlig gehen lassen sollte man sich vor dem Partner nie. Abstürze, peinliches Verhalten und Blamagen haben in der Beziehung nichts zu suchen, denn so schämt man sich letztlich für den Menschen, den man eigentlich liebt. Passiert das öfter, wird sich das auf die Gefühle auswirken, und zwar nicht gerade positiv.

 

Fremdflirten und hinterherschauen

Männer und Frauen sind gleichermaßen schuldig. Gerne schauen sie mal einer anderen hübschen Frau oder einem schmucken Typen hinterher – aber vielleicht nicht gerade dann, wenn der Partner dabei ist. Ein bisschen fremdflirten finden die meisten okay, viele Paare reden ganz offen darüber und akzeptieren dieses Bedürfnis am jeweils anderen. Sie sind nur nicht scharf darauf, die bessere Hälfte dabei beobachten zu müssen. Bei aller Offenheit, übertreiben sollte man es nicht, denn der Partner sagt so lange nichts, bis sich zu viel angestaut hat und es aus ihm herausbricht. Und das kann den schlimmsten Streit der Beziehung geben, wenn man es zu lange herausgefordert hat und immer wieder fremdflirten oder anderen hinterherschauen musste.