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Partner- und Singlebörsen halten viel auf ihre Persönlichkeitstests. Meist sind diese von hochdekorierten Professoren in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten ausgeklügelt und entwickelt worden und garantieren angeblich die Liebe per Mouseclick. Die daraus resultierenden Matching Points sollen den Übereinstimmungsgrad der Partner ausdrücken und dies wiederum ist Voraussetzung dafür, dass die Partner gut zusammen passen. Die Grundaussage dabei ist: je höher die Matching Points, umso besser passen die potentiellen Partner zusammen.

Doch ist dieses System wirklich so gut wie es klingt? Können die Matching Points aus den Persönlichkeitstests wirklich die grosse Liebe garantieren? Ist die Übereinstimmung in den Lebensansichten und -gewohnheiten wirklich ausschlaggebend für das Zustandekommen einer Beziehung? Wir sind diesen Fragen auf den Grund gegangen.

 

Wie funktionieren Matching Points?

Die Matching Points errechnen sich aus den Angaben der Partnersuchenden im Persönlichkeitstest. Der genaue Mathematische Algorithmus ist dabei bei jedem, Partnerprogramm individuell verschieden und wird in der Regel nicht veröffentlicht. Im grossen und ganzen geht es dabei jedoch darum, möglichst viele Übereinstimmungen bei den Partnersuchenden zu finden. Die Programme vergleichen dabei die Angaben zu Lebenseinstellungen und -gewohnheiten sowie der gemachten Suchkriterien und der eigenen Angaben zu Äusserlichkeiten miteinander und errechnen anhand dieser Kriterien und des geografischen Suchradius gewichtete Übereinstimmungspunkte – die sogenannten Matching Points. Die Paarforschung unterstellt dabei, dass Paare umso besser zueinander passen, je höher ihre Matching Points sind.

Dies war bisher auch die gängige und allgemein anerkannte Meinung. Wenn zwei Menschen sich ähneln und ähnliche Ansichten haben, dann passen sie auch zueinander. Getreu dem Motto: „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Doch ist das wirklich so? Funktioniert die Paarbildung wirklich nach diesem einfachen Schema? Oder ist es nicht in Wirklichkeit so, dass gewisse gegensätzliche Ansichten die Würze eine Partnerschaft sind?

 

Sind die Vorstellungen vom Traumpartner ausschlaggebend für eine glückliche Partnerschaft?

Offenbar wissen die Partnersuchenden ebensowenig wie die Paarforschung, nach welchem Prinzip das Verlieben wirklich funktioniert. Denn lässt man beispielsweise beim Speed Dating die Paarsuchenden Angaben zu ihrem Traumpartner machen, so beschreiben sie eine Person die ihnen selbst in allen Punkten sehr ähnlich ist. Allerdings wählen sie anschliessend eher potentielle Partner aus, die völlig anderen Kriterien entsprechen und ihnen auch durchaus in entscheidenden Punkten sehr unähnlich sind. Offenbar folgt das Verlieben in der Praxis völlig anderen Kriterien, als uns die Persönlichkeitstests mit ihren Matching Points vorgaukeln.

 

Welche Kriterien der Lebensgewohnheiten und -ansichten sind wirklich relevant für eine Beziehung?

Die Erkenntnis ist nüchtern und führt eigentlich alle ausgeklügelten Persönlichkeitstests ad absurdum: Laut einer Studie der Northwestern University, Illinois, sind Ähnlichkeiten bei der Partnersuche nur in drei Punkten wirklich relevant: Alter, Religion und Kinderfrage. Haben die Paarsuchenden hierbei unterschiedliche Vorstellungen, wird die Beziehung mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern. Bei allen anderen Kriterien können die potentiellen Partner auch gern unterschiedliche Ansichten und Gewohnheiten haben, es wird sich nicht unmittelbar negativ auf die Paarbildung auswirken.

 

Welchen Einfluss haben Angaben zum äusseren Erscheinungsbild auf eine erfolgreiche Paarbildung?

Auch in dieser viel diskutierten Frage gibt es Ernüchterung: Offenbar träumen viele Männer von der Grossbusigen mit der blonden langen Mähne und gehen anschliessend eine durchaus glückliche und langjährige Beziehung mit der kurzhaarigen Brünetten ein. Offenbar spielen auch in Puncto äusserer Vorstellungen die Erfolgsaussichten kaum ein Rolle. Wichtig ist hingegen eine positive Ausstrahlung und ein allgemein attraktives, ansprechendes Äusseres. Interessanterweise sind sich dabei Männer und Frauen sehr ähnlich: beide schauen gleichermassen auf das Äussere eines potentiellen Partners. Diese Erkenntnis wiederum widerspricht dem Klischee, wonach Frauen das Äussere eines potentiellen Partners angeblich völlig egal sei.

 

Fazit: Romantik lässt sich nicht mathematisch abbilden!

„Die Liebe ist ein seltsames Spiel“ – das wusste schon Connie Francis in den 60er Jahren, und es wird sich wohl auch in naher Zukunft kein mathematischer Algorithmus finden, der dieses seltsame Spiel abbilden kann. Romantik folgt anderen Gesetzten als nur dem plumpen Vergleich von Gemeinsamkeiten der Lebensansichten und -gewohnheiten.

Doch was können Sie als geplagter Partnersuchender daraus lernen? Wir können an dieser Stelle nur einen Tipp geben: nehmen Sie die Persönlichkeitstests nicht allzu ernst und seien Sie auch gern etwas kreativ beim Ausfüllen. Nur in drei Punkten sollten sie unbedingt bei der Wahrheit bleiben: bei Angaben zu Alter, Religion und der Kinderfrage!

Und nehmen Sie auch die errechneten Matching Points nicht so ernst. Ein Matching Ergebnis von 70% ist zwar keine allzu grosse Übereinstimmung, führt aber vielleicht gerade zu Ihrem Traumpartner. Geben Sie als auch diesen Kandidaten eine Chance.

Wir wünschen Ihnen viel Spass und Erfolg bei Ihrer Partnersuche!