Aufregendes Abenteuer oder verhängnisvolle Affäre?

Mir würde sowas nie passieren – sagen Sie. Viele denken so und eine Affäre mit einem Vorgesetzten oder einer Vorgesetzten kommt erst einmal für viele nicht in Frage.

Wir bleiben professionell, Arbeit und Privatleben werden strikt getrennt, würden Sie meinen?

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Lassen Sie sich nicht täuschen, denn mit wem und wann Sie eine Affäre haben und sogar das Bett teilen, entscheidet nicht der Verstand.

Häufig gerät man einfach in solche Situationen. Vermeintlich in Stein gemeißelte Prinzipien – alles haben Sie plötzlich vergessen. Eine gute Nachricht: Die Affäre am Arbeitsplatz gewinnt gerade in Deutschland immer mehr an Akzeptanz. In einer Forsa-Studie gaben knapp ein Fünftel der Befragten an, sich schon mal am Arbeitsplatz verliebt zu haben. Ganze 14 Prozent gaben an, bereits eine feste Beziehung mit einem Kollegen oder einer Kollegin eingegangen zu sein.

Bei aller Akzeptanz: der Umstand “Verliebt in den Chef” bleibt weiterhin ein Problemfeld.

Der Klassiker sind Firmenfeiern. Na? Erwischen Sie sich nun doch? Hatten Sie nicht auf dieser einen Feier geflirtet? Ihr Chef zeigte sich irgendwie von einer ganz anderen Seite?

Vielleicht machen Sie den Alkohol dafür verantwortlich. Vielleicht waren es die ganz neuen Seiten, die er oder sie gezeigt haben. Etwas charmantes und reizvolles.

Oder war es vielleicht doch der Coup, den Sie zusammen gelandet haben, weil Sie sich durch den Erfolg verbunden fühlten.

Gründe, warum es zu mehr als nur der im Arbeitsvertrag vereinbarten Punkte kommt, gibt es viele.
Auch weiß man nicht, ob es bei dem Einem mal bleibt oder sogar eine heftige Affäre daraus entsteht. Schwierig in allen Fällen ist es jedoch, sich in diesen Situationen richtig zu verhalten.

Es ist passiert – Was nun?

Was nun? Was sollen Sie nach einer gemeinsamen Nacht mit dem Vorgesetzten oder der Vorgesetzten tun? Wie gehen wir damit um? Was, wenn die Kollegen es mitbekommen und Ihnen unterstellt wird, sich Vorteile zu verschaffen? Sind andere benachteiligt, gehen sie auf Distanz?
Was, wenn nun mehr daraus wird?

Viele Fragen, die auch berechtigt sind. In jedem Fall rate ich Ihnen, besondere Regeln zu beachten. Vor allem, wenn Sie mit ihrem Chef im Bett gelandet sind.

Ein diskretes Vorgehen und ein sorgfältiges Nachdenken darüber, ob und wem man sich jetzt anvertraut oder gar die Abteilung oder Firma wechselt, sind genauso wichtig wie Ruhe bewahren.

Eine Gefahr ist dennoch, dass eine Affäre im Büro schnell zum Problem werden kann, wenn sich die Partner vor lauter Verliebtheit ihre Aufgaben und beruflichen Verpflichtungen vernachlässigen. Besonders dann, wenn einer der Beiden über vertrauliche Informationen verfügt oder wenn man sehr eng miteinander arbeitet.

Gerade in Deutschland haben es Frauen schwer, sich bei gleichen Qualifikationen beruflich durchzusetzen.Das Vorurteil “Die hat sich hochgeschlafen” steht sehr schnell im Raum – gewiss aus Neid, aber dennoch sehr belastend.

Erstaunlich ist, dass laut Emnid rund 80 Prozent aller deutschen Unternehmen gegenüber internen Beziehungen sehr tolerant sind. Schwierig und pikant wird es meist erst, wenn die Affäre oder Beziehung zu Ende geht und wenn sich Anziehung und Liebe in Abneigung verwandeln.

The Do’s und Don’ts – Was Sie beachten sollten.

1.) Vorsicht! Überlegen Sie genau, wem Sie von Ihrer Affäre erzählen. Versuchen Sie erst einmal die Angelegenheit für sich zu behalten und lassen sich besonders im Job nichts anmerken. Erst wenn Sie sich entschieden haben -sie beide sich entschieden haben- können Sie den Kollegen offensiv informieren. Nur um keine Gerüchte zu schüren.

2.) Bleiben Sie professionell! Emotionales Verhalten, was die Beteiligten als romantisch empfinden, kan bei anderen schnell als befremdlich wirken.

3.) Keine E-Mails von der Firmenadresse versenden. Belassen Sie die persönliche Kommunikation auf einem privaten Weg. Schnell hat man sich mal verschrieben oder einen völlig Unbeteiligten im C/C genommen. Sie können sich nie sicher sein, wer hier mitliest oder was bei einem Systemfehler ungewollt ans Tageslicht kommt.

4.) Nicht nachlässig arbeiten. Oberstes Gebot bleibt, dass Sie weiterhin vorbildliche Arbeit leisten. Halten Sie private Gespräche während der Arbeitszeit auf einem Minimum.

5.) Hoffen Sie nicht auf eine gemeinsame Zukunft. Gehen Sie nicht von einem ewigen Glück aus. Gerade Verliebte sind blind auf den rosaroten Augen. Bleiben Sie realistisch und behalten Sie ihre berufliche Position im Fokus, sowie Ihre Zukunft im Unternehmen. Ihre Affäre hält vielleicht nicht so lange an, wie Ihre berufliche Zukunft im Unternehmen.

6.) Plaudern Sie nicht. Überlegen Sie sich genau was Sie tun. Plaudern Sie keine Intimitäten aus. Besonders, wenn Sie sich wieder trennen. Behalten Sie am besten alle intimen Informationen für sich und vermeiden Sie einen anstrengenden Rosenkrieg. Das gilt für Kollegen genauso wie für Freunde.

Eine gute Nachricht: formaljuristisch kann Sie niemand wegen einer Affäre mit dem eigenen Chef kündigen. Nicht einmal der Chef selber. Das gilt natürlich nicht, wenn Sie ihre berufliche Leistungen vernachlässigen.

Fazit

Auch wenn das Eingehen von Liebesverhältnissen mit direkt unterstellten Mitarbeitern immer wieder stattfindet, so ist es dennoch einer der kürzesten und zuverlässigsten Wege in Desaster. Versuchen Sie, eine derartige Liaison zu vermeiden. Und wenn es schon zu spät ist, dann achten Sie auf strikte Geheimhaltung und plaudern Sie nicht aus dem Nähkästchen. Problematisch bleibt eine solche Liebschaft immer.