Viele fragen sich am Anfang einer Beziehung: Wie lang wird es dieses Mal dauern? Wird die Beziehung dauern? Wird die Ehe halten? Und wie lang?

Am Anfang einer Beziehung ist vieles offen. Wir sind verliebt und sehen die Dinge nur positiv. Doch dann kommt ein Punkt, an dem sich entscheidet, ob eine feste Beziehung entsteht, oder ob es doch wieder nur ein kurzes Intermezzo war.

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Doch auch langfristige Beziehungen sind zerbrechlich und müssen regelmässig gepflegt werden. Wenn langfristige Beziehungen in die Brüche gehen, steht der verlassene Partner oft völlig ratlos da und fragt sich, was schiefgelaufen ist.

Doch Paartherapeuten sind sich einig: Trennungen kündigen sich meist zuverlässig an. Keine Beziehung geht ohne Grund in die Brüche.

Fast alle Beziehungen scheitern aus dem gleichen Grund:

Fehlende Wertschätzung!

Dabei geht es vor allem um die Art und Weise, wie Paare miteinander kommunizieren. Respektiert man einander auch nach vielen Jahren noch? Oder nimmt man den Partner irgendwann nur noch als lästiges Übel war?

Forscher haben Paare in einem Feldtest beobachtet und erstaunliche Feststellungen gemacht. Paare, die sich gegenseitig wertschätzten, kommunizierten anders miteinander, als Paare, die dem anderen nur noch Missachtung entgegenbrachten.

Dabei ging es um alltägliche Dinge, wie zum Beispiel Stress auf der Arbeit, oder Streit mit einem Freund. Interessant war dabei die Reaktion des Partners. Reagiert er interessiert und will wissen was passiert ist? Oder winkt er nur ab: „Du mit Deinem Scheiss! Lass mich in Ruhe!“

Das interessante daran: ein Jahr später waren die Partner mit der Wertschätzung alle noch zusammen, während sich die meisten mit der Missachtung getrennt hatten.

Das sind die häufigsten verbalen Beziehungskiller

Besonders belastend für eine Beziehung sind Vorwürfe an den anderen. „Du kapierst es einfach nicht“, „Schalt einmal Dein Hirn ein“, „Immer setzt Du die falschen Prioritäten“. Wer so mit seinem Partner umspringt muss sich nicht wundern, wenn er irgendwann die Reissleine zieht und geht.

Besser wäre es, in schwierigen Situationen die eigene Mitarbeit anzubieten. „Soll ich Dir bei der Hausarbeit helfen“, „Ist es einfacher für Dich, wenn ich einen Einkaufzettel schreibe?“, „Möchtest Du, dass ich Dich abhole?“. Mit diesen Worten erreicht man in einer Beziehung nicht nur mehr, man signalisiert auch, dass man den anderen wertschätzt und ihn unterstützen will.

=>>> Anzeichen Beziehungsende

Nörgeln verkürzt sogar die Lebenserwartung

Ein Partner, der ständig nörgelt und etwas zu meckern hat, verkürzt damit die Lebenserwartung seines Partners. Das haben Forscher der Universität Kopenhagen herausgefunden. Besonders Männer leiden da besonders darunter und bekommen Bluthochdruckdruck, was in der Folge zu frühen Herzinfarkten führen kann. Offenbar schütten Männer verstärkt das Stresshormon Cortisol aus, welches sich auf Herz und Kreislauf auswirkt.

Vor allem bei Männern ist das eine der häufigsten Todesursachen und verkürzt die Lebenserwartung.

„Kritik wird ja wohl noch erlaubt sein!“

Das ist das häufigste Argument der kritisierenden und nörgelnden Partner. Doch sie irren. Kritik kann das Selbstwertgefühl vernichten und macht, dass wir uns klein und schlecht fühlen. Auf Dauer ist das keine gute Basis für eine Beziehung.

Darum kommt es vor allem darauf an, wie wir den Partner kritisieren und ob wir überhaupt in der Position sind, Kritik üben zu dürfen. In einer gleichberechtigten Partnerschaft sollte es nämlich gar nichts zu kritisieren geben. Wenn man den anderen als gleichwertigen Partner akzeptiert, was gibt es dann dauernd zu kritisieren?

Kritik bedeutet nämlich, dass sich einer der Partner überlegen fühlt. Er fühlt sich berufen, den anderen zu kritisieren weil er das Gefühl hat, es besser zu wissen, es besser zu machen. Und das ist der Anfang vom Beziehungsende. Kritik ist daher nur scheinbar harmlos. In einer stabilen Beziehung hat Kritik nichts verloren. Und wenn es dennoch mal etwas zu kritisieren gibt, dann sollte man das mit Humor verpacken. Nur wenn man gemeinsam darüber lachen kann, wird man solche Situationen schadlos überstehen.

Tipps für eine funktionierende langfristige Beziehung

Für eine glückliche und lange Beziehung sind folgende Faktoren entscheidend:

Wertschätzung: In einer Partnerschaft sollten sich beide Partner wertschätzen. Dies setzt eine gewissen Gleichberechtigung voraus. Nur wenn beide sich auf gleicher Augenhöhe begegnen, werden sie sich auch wertschätzen.

Anteilnahme: Auf den anderen und seine Bedürfnisse, Probleme und Gefühle einzugehen sollte in einer funktionierenden Beziehung ganz selbstverständlich sein. Sich für den anderen freuen, wenn er Erfolg hatte; mit ihm mitfühlen, wenn er traurig ist; ein offenes Ohr haben für seine Probleme – wenn das ganz natürlicherweise vorhanden ist, ist die Beziehung auf einem guten Weg.

Respekt: Respekt vor dem anderen zu haben ist ein Kernelement einer guten Beziehung. Wenn man den Partner respektiert, nörgelt man nicht an ihm herum, kritisiert ihn nicht bei jeder Kleinigkeit, macht ihn nicht vor Freunden runter. Eine gute Beziehung setzt Respekt voraus.

Bewunderung: Auch Bewunderung gehört dazu. Was kann der Partner besonders gut? Wo liegen seine Stärken? Bewunderst Du ihn deswegen? Sagst Du ihm das manchmal? Eine gute Beziehung lebt auch von Komplimenten.

Humor: Gemeinsam lachen schweisst zusammen. Man muss dabei gar nicht unbedingt den gleichen Humor haben. Aber wenn man über etwas gemeinsam herzhaft lachen kann, dann geht es nicht nur einem selber besser, es stärkt auch die Beziehung und schweisst zusammen. Ausserdem wird man sich noch lange an diese Situation erinnern und wie man dabei gemeinsam lachen konnte.

Fazit

Eine Garantie für eine lange Beziehung gibt es nicht. Man kann aber die Wahrscheinlichkeit dafür massiv erhöhen, wenn man dem Partner auf Augenhöhe begegnet, ihn wertschätzt, respektiert und als gleichberechtigten Partner akzeptiert. Besonders vorsichtig sollte man mit Kritik sein. Kritik setzt den Partner herab und sorgt für Frustration. Dies führt in vielen Fällen irgendwann zur Trennung.